DRK-Ortsverein Oelde sucht Nachwuchs
Oelde. Der Vorstand des DRK-Ortsvereins Oelde, die 2021 neu formierte vierköpfige Rotkreuzleitung und der Arbeitskreis Blutspende arbeiten eng zusammen. Der Verein mit seinen 65 Aktiven und 900 Fördermitgliedern ist glimpflich durch die schwierigen Pandemie-Jahre gekommen. Finanziell sind das DRK Oelde und die DRK-Stiftung gut gerüstet, trotz anstehender Großinvestitionen. Aber es fehlt Nachwuchs bei den Aktiven und im Jugendrotkreuz (JRK). Dies wurde auf der Mitgliederversammlung 2022 am 20. Oktober im Drostenhof deutlich.

DRK-Ortsvereinsvorsitzender Dr. Martin Nienhaus eröffnete die Jahrestagung, an der 30 Mitglieder teilnahmen. In seinem Bericht setzte er zwei Schwerpunkte. Zum einen erläuterte er notwendige Investitionen: Im DRK-Haus an der Poststraße 21 müsste nach 30 Jahren eine neue Heizungsanlage, eine externe Stromversorgung installiert und ein leistungsstarker Notstromgenerator angeschafft werden. Außerdem bräuchten die Aktiven einen neuen Mannschaftswagen. Zum anderen freute er sich über fünf neue aktive Mitglieder und begrüßte sie herzlich. Dies reiche aber nicht aus, um die vielfältigen Aufgaben des DRK in der gewünschten Breite abzudecken. Daher schlug er vor, noch stärker auf die attraktiven Qualifizierungsmaßnahmen im DRK hinzuweisen, zum Beispiel in der Breitenausbildung als Helfer, bei den spezialisierten Fachaufgaben im Sanitäts- und Technikdienst, beim Arbeitskreis Blutspende oder auch in der Führungsausbildung, etwa als Gruppenführer beim DRK oder JRK.
Rotkreuzleiter Stephan Böker berichtete über die jüngsten Aktivitäten des Ortsvereins im Rahmen der Corona-Prävention, im Sanitätsdienst bei 22 Großveranstaltungen und in der Spitzenabdeckung bei 45 Krankentrans-porteinsätzen. Das Team des AK Blutspende habe seit 2021 13 Blutspen-determine mit 1.500 Blut- und 81 Erstspendern in Oelde unterstützt. Drei weitere folgten noch bis Jahresende. Es gab außerdem Einsätze bei einem Altenheim-Umzug in Oelde, während der Corona-Pandemie und nach der Flut-Katastrophe 2021 – hier in Rheinbach.
Stellvertretende JRK-Leiterin Delia Brömse freute sich darüber, dass es trotz der schwierigen Pandemie-Jahre gelungen sei, die JRK-Gruppe mit zehn Kindern und Jugendlichen stabil zu halten. Seit dem Frühjahr gebe es wieder Präsenzveranstaltungen und Gruppentreffen. Eine Weihnachtsfeier sei in Planung und im kommenden Jahr wolle die Gruppe wieder an einem JRK-Wettbewerb auf Kreisebene teilnehmen.
Schatzmeister Jürgen Stratmann versicherte, dass die geplanten Großinvestitionen im DRK-Haus und Fuhrpark aus Eigenmitteln finanziert werden könnten. Der DRK-Ortsverein und die DRK-Stiftung seien finanziell immer noch gut ausgestattet. Er gab aber deutlich zu verstehen, dass mit den Vereinseinnahmen aus Beiträgen, Spenden und Erträgen aus Diensten solide und sparsam umgegangen werden müsse. Nach dem Bericht von Kassenprüferin Lisa Jeßulat wurde der Vorstand einstimmig entlastet.
Joachim Polzin, im Vorstand zuständig für Presse und Medienarbeit, sowie stv. RK-Leiter Thomas Jeßulat stellten die Schwerpunkte der Pressearbeit und die Arbeit des Arbeitskreises Öffentlichkeitsarbeit vor. Neben aktuellen Presseinfos wurden vor allem Aktivitäten auf der Internet-Homepage des DRK-Ortsvereins und auf den eigenen facebook- und instagram-Plattformen präsentiert. Dort verfolgen zwischen 1.000 bis 5.000 Nutzer die Text-, Foto-und Film-Beiträge über Einsätze oder bei Veranstaltungen, wie zuletzt Ende September beim Fest zum Weltkindertag im Oelder Vierjahreszeiten-Park. Außerdem wurden im September neue Falt-Prospekte zur Arbeit des DRK-Ortsvereins und der JRK-Gruppe erstellt.
Abschließend ehrte die Rotkreuzleitung verdiente Mitglieder für langjährige Zugehörigkeit und besondere Einsätze während der Corona-Pandemie und nach der Flut-Katastrophe 2021.