Schenke Leben, spende Blut
Oelde. Blutspenderinnen und Blutspender sind stille Lebensretter. 55 von ihnen ehrte der DRK-Ortsverein Oelde am 1. Dezember im Rahmen einer Feierstunde im Drostenhof. Sie erhielten Ehrenurkunden und DRK-Anstecker für 25, 50, 75, 100 und sogar 125 Blutspenden.
Unter dem Motto „Schenke Leben, spende Blut“ machte DRK-Ortsvereinsvorsitzender Dr. Martin Nienhaus in seinen Begrüßungsworten deutlich, wie wichtig und notwendig regelmäßige Blutspenden in der Krebstherapie oder bei operativen Eingriffen seien. Täglich würden in Deutschland 15.000 Blutspenden benötigt. Blut könne bisher immer noch nicht synthetisch hergestellt werden. Es brauche Blutspenderinnen und Blutspender. Dies unterscheide Blut von allen anderen Medikamenten.
Noch werde, so Dr. Nienhaus, der jährliche Verbrauch von etwa 4 Millionen Vollblutkonserven durch ebenso viele Blutspenden gesichert. Doch seit 15 Jahren sei bundesweit ein Rückgang an Vollblutspenden um 25 Prozent zu verzeichnen. Auch in Oelde seien die Spenderzahlen in den letzten zehn Jahren um 16 Prozent von 2.157 auf 1.805 zurückgegangen. Dies habe viel mit dem demografischen Wandel in der Gesellschaft zu tun: Die Geburtenzahl an möglichen Blutspendern zwischen 18 und 65 Jahren nähme konstant ab, gleichzeitig gäbe es immer mehr ältere Menschen. Ein besseres Blut-Management in den Kliniken und eine höhere Bereitschaft in der Bevölkerung, Blut zu spenden, würden helfen, diesen negativen Trend aufzuhalten.
Umso mehr bedankte sich Dr. Nienhaus bei den Blutspenderinnen und Blutspendern, die zum Teil schon jahrzehntelang zu den Blutspendeterminen gehen, für ihre selbstlose Hilfe. Mit ihrem unentgeltlichen Engagement zeigten sie Mitgefühl für das Leben anderer.
Sein Dank galt aber auch den Mitgliedern des Arbeitskreises Blutspende, die jeden Blutspendetermin vor- und nachbereiteten, für einen reibungslosen Ablauf sorgten und die Profis vom Blutspendedienst West tatkräftig unterstützten.
Dr. Nienhaus, sein Stellvertreter Ingo Baum und Erwin Hellweg, Leiter des Arbeitskreises Blutspende, übergaben anschließend die kleinen Anerkennungsgeschenke an die Blutspenderinnen und Blutspender